WPA3-Sicherheit: Warum dein altes Gerät nicht mehr ins WLAN kommt (und was du tun kannst)

Warum dein WLAN-Gerät plötzlich nicht mehr funktioniert

Warum dein WLAN-Gerät plötzlich nicht mehr funktioniert

Hast du versucht, ein älteres Gerät mit deinem neuen WLAN zu verbinden – und es klappt einfach nicht? Der Grund könnte WPA3 sein.

WPA3 ist der neueste WLAN-Sicherheitsstandard, der bessere Verschlüsselung und mehr Schutz gegen Hackerangriffe bietet. Das Problem? Viele ältere Geräte sind nicht kompatibel und können sich nicht mit WPA3-WLANs verbinden.

Was ist WPA3 – und warum ist es besser als WPA2

Was ist WPA3 – und warum ist es besser als WPA2?

WPA3 (Wi-Fi Protected Access 3) ist der neuste WLAN-Sicherheitsstandard und wurde 2018 eingeführt. Er ersetzt WPA2, das seit 2004 genutzt wurde.

Vergleich: WPA2 vs. WPA3

Merkmal WPA2 (veraltet) WPA3 (neu & sicherer)
Verschlüsselung AES, aber anfällig für Brute-Force-Angriffe Stärkere Verschlüsselung durch SAE (Simultaneous Authentication of Equals)
Schutz gegen Hacker Verwundbar gegen Offline-Angriffe Schutz gegen WPA2-Knack-Methoden (z. B. KRACK)
Öffentliche WLANs Angreifbar durch Man-in-the-Middle-Attacken Individuelle Verschlüsselung pro Gerät (OWE – Opportunistic Wireless Encryption)
Geräte-Kompatibilität Funktioniert mit fast allen Geräten Viele ältere Geräte sind nicht kompatibel

💡 Kurz gesagt: WPA3 bietet mehr Sicherheit, aber ältere Geräte können sich oft nicht mehr verbinden.

Welche Geräte haben Probleme mit WPA3

Welche Geräte haben Probleme mit WPA3?

Nicht alle Geräte unterstützen WPA3 – insbesondere ältere Geräte aus der Zeit vor 2018.

Typische Geräte, die WPA3 nicht unterstützen

❌ Gerätetyp ⚠️ Problem
Ältere Laptops (Windows 7, 8, ältere WLAN-Karten) Kein WPA3-Support in Hardware oder Treibern
Smartphones (älter als 2018, z. B. iPhone 6, Samsung S7, Huawei P10) Kein WPA3-Support in Android/iOS
Ältere Smart-Home-Geräte (z. B. alte Amazon Echo, ältere IP-Kameras, smarte Lampen) Meist nur WPA2 oder sogar nur WEP
Drucker & IoT-Geräte ohne aktuelle Firmware Viele alte WLAN-Drucker können sich nicht mit WPA3 verbinden

💡 Tipp: Falls dein Gerät WPA3 nicht unterstützt, gibt es mehrere Lösungen, um es dennoch ins WLAN zu bekommen.

So erkennst du, ob dein Gerät WPA3 unterstützt

So erkennst du, ob dein Gerät WPA3 unterstützt

🔹 Methode 1: Überprüfe die Gerätespezifikationen

  • Google dein Gerät + „WPA3 Unterstützung“
  • Falls du ein Windows-Gerät hast, öffne die Eingabeaufforderung (CMD) und gib folgendes ein:

sql

netsh wlan show drivers

→ Falls dort **„WPA3-Personal“ nicht aufgeführt ist, unterstützt dein WLAN-Chip kein WPA3.

🔹 Methode 2: Router-Einstellungen prüfen

  • Logge dich in deinen Router ein (192.168.1.1 oder über die Hersteller-App).
  • Gehe zu WLAN-SicherheitFalls nur WPA3 aktiv ist, kann es sein, dass dein altes Gerät sich nicht verbinden kann.

💡 Tipp: Falls dein Gerät nicht kompatibel ist, kannst du Hybrid-Modi oder andere Lösungen nutzen (siehe unten).

So kannst du WPA3 nutzen, ohne alte Geräte auszuschließen

So kannst du WPA3 nutzen, ohne alte Geräte auszuschließen

Falls du WPA3 für mehr Sicherheit aktivieren möchtest, aber alte Geräte sich nicht mehr verbinden können, gibt es mehrere Lösungen.

✅ 1. WPA3/WPA2-Mixed-Mode aktivieren

Viele moderne Router haben eine Option für „WPA3/WPA2-Mixed“.

So geht’s:

  1. Logge dich in deinen Router ein.
  2. Gehe zu den WLAN-Sicherheitseinstellungen.
  3. Ändere den Modus auf „WPA3/WPA2 (Mixed)“.
  4. Speichern und Router neu starten.

💡 Ergebnis:

  • Neue Geräte nutzen WPA3 für maximale Sicherheit.
  • Alte Geräte nutzen WPA2 und können sich weiterhin verbinden.

Nachteil: WPA2 bleibt weiterhin angreifbar – aber es ist ein Kompromiss, falls du ältere Geräte behalten willst.

✅ 2. Ein separates WPA2-Netzwerk erstellen

Falls du maximale Sicherheit für moderne Geräte möchtest, kannst du ein separates WPA2-WLAN für alte Geräte erstellen.

So geht’s:

  1. Gehe in die Router-Einstellungen und erstelle ein zusätzliches WLAN-Netzwerk.
  2. Setze das neue WLAN auf WPA2-PSK (AES).
  3. Verbinde alte Geräte mit diesem Netzwerk, während neue Geräte weiterhin WPA3 nutzen.

💡 Ergebnis:

  • WPA3 bleibt für moderne Geräte sicher.
  • Alte Geräte nutzen WPA2 ohne Probleme.

Nachteil: Zwei WLAN-Netzwerke können zusätzliche Interferenzen verursachen.

✅ 3. Nutze einen WLAN-Adapter oder Access Point für alte Geräte

Falls dein alter Laptop oder PC kein WPA3 unterstützt, kannst du ihn mit einem modernen WLAN-Adapter oder einem Access Point ausrüsten.

Option 1: USB-WLAN-Adapter (Wi-Fi 6)

  • Moderne Adapter wie der TP-Link Archer TX50E oder Asus USB-AX56 unterstützen WPA3.
  • Einfach an den Laptop anschließen → Problem gelöst!

Option 2: WPA2-fähiger Access Point

  • Ein günstiger WLAN-Access-Point kann als Brücke zwischen altem Gerät & WPA3-Router fungieren.
  • Beispiel: TP-Link EAP225 oder Fritz!Repeater 1200 AX.

💡 Ergebnis: Alte Geräte verbinden sich mit dem Access Point, der mit WPA3 kommuniziert.

✅ 4. Falls nichts hilft: Gerät ersetzen

Falls dein Gerät sehr alt ist (älter als 2015) und keine Updates mehr erhält, ist es vielleicht an der Zeit für ein Upgrade.

  • Laptops: Achte auf eine Wi-Fi 6 oder 6E-Karte mit WPA3-Unterstützung.
  • Smartphones: Alle iPhones ab iPhone 11 und Android-Geräte ab 2019 unterstützen WPA3.
  • Smart-Home-Geräte: Falls ein Gerät kein Update für WPA3 bekommt, kann ein Ersatz sinnvoll sein.

💡 Tipp: Falls du regelmäßig Probleme mit alten Geräten hast, lohnt sich langfristig ein Upgrade.

WPA3 nutzen, ohne alte Geräte auszuschließen

WPA3 nutzen, ohne alte Geräte auszuschließen

WPA3 ist sicherer als WPA2, aber nicht alle Geräte sind kompatibel.
Alte Geräte (vor 2018) haben oft Probleme, sich mit WPA3-WLANs zu verbinden.
Die beste Lösung ist ein WPA3/WPA2-Mixed-Modus oder ein separates WPA2-WLAN.
Falls möglich, kann ein USB-WLAN-Adapter oder ein neuer Access Point helfen.
Langfristig lohnt sich ein Upgrade auf moderne Geräte mit WPA3-Support.

Mit diesen Maßnahmen kannst du WPA3 sicher nutzen und dennoch ältere Geräte ins WLAN bringen! 🚀

Matthias Böhm
Matthias Böhm
Matthias engagiert sich aktiv in der sozialen Integration, indem er Menschen in herausfordernden Lebenslagen unterstützt und das Verständnis zwischen verschiedenen sozialen Gruppen fördert. Sein Ansatz zeichnet sich durch Empathie und Zielorientierung aus, wobei er besonderen Wert darauf legt, die Motivation der Einzelnen zu stärken und deren individuelle Potenziale zu entfalten.

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