Verbesserung der Lebensqualität der Bewohner:innen durch WLAN-Lösungen
Eine stabile WLAN-Verbindung ist weit mehr als ein technischer Luxus in Pflegeheimen – sie trägt entscheidend zur Lebensqualität der Bewohner:innen bei. Gerade in einer zunehmend digitalisierten Welt profitieren auch Senior:innen von den Möglichkeiten, die das Internet bietet. Ob zur Unterhaltung, für soziale Kontakte oder zur Nutzung von Gesundheitsdiensten: WLAN eröffnet neue Wege, um den Alltag im Pflegeheim angenehmer und abwechslungsreicher zu gestalten.
Zugang zu digitaler Unterhaltung
Viele Bewohner:innen haben heute bereits Erfahrung im Umgang mit Smartphones, Tablets oder Computern. Mit einer zuverlässigen WLAN-Verbindung können digitale Angebote den Alltag bereichern und für mehr Abwechslung sorgen:
- Streaming-Dienste nutzen: Filme, Serien und Musik sind über Plattformen wie Netflix, YouTube oder Spotify schnell verfügbar. Bewohner:innen können ihre Lieblingsinhalte jederzeit abrufen, was besonders an Tagen mit weniger Aktivitäten eine willkommene Abwechslung bietet.
- Online-Spiele entdecken: Digitale Spiele bieten nicht nur Unterhaltung, sondern fördern auch die kognitiven Fähigkeiten. Rätselspiele, Quiz-Apps oder virtuelle Gesellschaftsspiele ermöglichen es, geistig fit zu bleiben und gleichzeitig Spaß zu haben.
- Digitale Bücher und Hörbücher: Für Menschen, die Schwierigkeiten beim Lesen haben, können Hörbücher eine wertvolle Alternative sein. WLAN ermöglicht es, auf umfangreiche digitale Bibliotheken zuzugreifen und Bücher in verschiedenen Sprachen und Genres zu genießen.
Diese digitalen Angebote sorgen für eine individuelle Freizeitgestaltung und helfen dabei, Langeweile im Alltag zu reduzieren.
Förderung sozialer Kontakte
Der Kontakt zu Familie und Freund:innen ist für viele Bewohner:innen essenziell, um sich geborgen und integriert zu fühlen. WLAN eröffnet Möglichkeiten, auch über größere Entfernungen hinweg mit geliebten Menschen in Verbindung zu bleiben.
- Videoanrufe mit Angehörigen: Apps wie Zoom, WhatsApp oder FaceTime ermöglichen es, per Videoanruf mit Familie und Freund:innen zu kommunizieren. Das Gesicht einer vertrauten Person zu sehen, hat eine stärkere emotionale Wirkung als ein klassischer Telefonanruf und kann Einsamkeit spürbar lindern.
- Virtuelle Gruppenaktivitäten: Pflegeheime können digitale Veranstaltungen anbieten, an denen Bewohner:innen gemeinsam teilnehmen. Von Online-Konzerten bis hin zu virtuellen Vorträgen oder Spieleabenden gibt es viele Möglichkeiten, Gemeinschaft auch digital erlebbar zu machen.
- Soziale Netzwerke nutzen: Plattformen wie Facebook oder Instagram helfen dabei, mit früheren Bekannten in Kontakt zu bleiben und am Leben außerhalb des Pflegeheims teilzuhaben. Gleichzeitig bieten soziale Netzwerke die Chance, neue Interessen und Gemeinschaften zu entdecken.
Die Möglichkeit, regelmäßig mit Familie, Freund:innen oder anderen Bewohner:innen in Kontakt zu treten, stärkt das Wohlbefinden und beugt sozialer Isolation vor.
Telemedizin und Gesundheits-Apps
Ein weiterer wichtiger Vorteil von WLAN im Pflegeheim ist der vereinfachte Zugang zu medizinischen Diensten. Telemedizin und Gesundheits-Apps können sowohl die Versorgung verbessern als auch mehr Eigenverantwortung fördern.
- Virtuelle Arztbesuche: Über Telemedizin-Plattformen können Bewohner:innen Arzttermine wahrnehmen, ohne das Pflegeheim verlassen zu müssen. Gerade für weniger mobile Personen ist das eine enorme Erleichterung. Ärztliche Konsultationen lassen sich einfach per Videoanruf durchführen, was Zeit spart und die Versorgung verbessert.
- Medikamenten-Apps und Erinnerungsfunktionen: Gesundheits-Apps können Bewohner:innen daran erinnern, Medikamente rechtzeitig einzunehmen oder Vitalwerte zu dokumentieren. Dies fördert das Bewusstsein für die eigene Gesundheit und hilft, den Überblick zu behalten.
- Fitness- und Bewegungs-Apps: Gerade im Alter ist Bewegung wichtig. Fitness-Apps bieten speziell für Senior:innen angepasste Übungen, die in den Alltag integriert werden können. Bewohner:innen können so ihre Mobilität erhalten und aktiv bleiben, ohne das Zimmer verlassen zu müssen.
Effizientere Arbeitsprozesse für das Pflegepersonal durch WLAN-Lösungen
Moderne WLAN-Lösungen in Pflegeheimen bieten nicht nur Vorteile für die Bewohner:innen, sondern erleichtern auch die tägliche Arbeit des Pflegepersonals erheblich. Die Digitalisierung von Arbeitsprozessen spart Zeit, verbessert die Kommunikation und reduziert Fehlerquellen im stressigen Pflegealltag. Mit einer stabilen WLAN-Verbindung können Pflegekräfte digitale Werkzeuge optimal nutzen und sich stärker auf die persönliche Betreuung konzentrieren.
Digitale Dokumentation in Echtzeit
Eine der größten Herausforderungen im Pflegealltag ist die umfassende Dokumentation von Pflegemaßnahmen, Medikamentengaben und Beobachtungen. WLAN ermöglicht es dem Pflegepersonal, diese Aufgaben in Echtzeit und direkt vor Ort durchzuführen – ohne den Umweg über das Büro oder stationäre Computer.
- Nutzung von Tablets und Smartphones: Pflegekräfte können mobile Geräte wie Tablets oder Smartphones nutzen, um Dokumentationen direkt während der Pflegerunden zu erfassen. So lassen sich wichtige Informationen wie Vitalwerte, Medikamenteneinnahmen oder besondere Vorkommnisse sofort festhalten.
- Reduzierung von Doppelarbeiten: Durch die direkte Eingabe der Daten entfällt das spätere Übertragen handschriftlicher Notizen in digitale Systeme. Das spart nicht nur Zeit, sondern minimiert auch das Risiko von Übertragungsfehlern.
- Aktuelle Daten für alle Mitarbeitenden: Dokumentationen stehen dank WLAN sofort allen berechtigten Personen im Pflegeheim zur Verfügung. So können auch Mitarbeitende, die eine Schicht später arbeiten, auf aktuelle Informationen zugreifen und lückenlos weiterarbeiten.
Zugriff auf wichtige Informationen
Im Pflegealltag müssen Mitarbeitende oft schnell auf Informationen zugreifen – sei es, um den aktuellen Dienstplan einzusehen, Pflegeprotokolle zu prüfen oder nach Anleitungen für bestimmte Pflegemaßnahmen zu suchen. WLAN sorgt dafür, dass all diese Informationen jederzeit und überall verfügbar sind.
- Digitale Dienstpläne in Echtzeit: Dienstpläne, die über eine digitale Plattform verwaltet werden, können vom Pflegepersonal jederzeit eingesehen werden. Änderungen im Plan sind sofort sichtbar, wodurch Missverständnisse oder fehlende Absprachen vermieden werden.
- Pflegeprotokolle und Verlaufsberichte: Über WLAN haben Pflegekräfte schnellen Zugriff auf die Pflegedokumentation der Bewohner:innen. So können wichtige Informationen zu Medikamenten, Allergien oder speziellen Bedürfnissen ohne Verzögerung abgerufen werden.
- Handbücher und Richtlinien: In Pflegeheimen gibt es viele Richtlinien und Handbücher, die eingehalten werden müssen. WLAN ermöglicht den schnellen Zugriff auf diese Dokumente in digitaler Form. Pflegekräfte können sich direkt vor Ort informieren, ohne Papierunterlagen mitführen zu müssen.
Vereinfachung der Kommunikation
Eine stabile WLAN-Verbindung fördert auch die interne Kommunikation im Pflegeheim. Durch den Einsatz digitaler Kommunikationsmittel können sich Mitarbeitende besser vernetzen und Abstimmungen effizienter gestalten.
- Nutzung von internen Messenger-Diensten: Mit WLAN können Mitarbeitende interne Chatfunktionen nutzen, um schnell Informationen auszutauschen oder Fragen zu klären. Das spart Zeit und reduziert den Aufwand für persönliche Absprachen.
- Videotelefonie für Besprechungen: In größeren Einrichtungen oder bei Schichtübergaben können digitale Meetings über Videotelefonie stattfinden. Das sorgt für einen reibungslosen Informationsfluss und spart Wegezeit.
- Alarm- und Notfallsysteme: WLAN-basierte Notrufsysteme ermöglichen eine schnellere Reaktion auf Notfälle. Pflegekräfte können über mobile Geräte sofort benachrichtigt werden, wenn Hilfe benötigt wird.
WLAN als Standortvorteil für Pflegeheime
Ein stabiles WLAN-Netzwerk ist heute mehr als nur ein technisches Feature – es ist ein entscheidender Faktor, der Pflegeheime für Bewohner:innen und Mitarbeitende attraktiver macht. Die Möglichkeit, digitale Angebote zu nutzen, verbessert den Alltag und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Einrichtung. Ein modernes WLAN-System positioniert das Pflegeheim als fortschrittlich und zukunftsorientiert und wird zunehmend als Entscheidungskriterium betrachtet.
Attraktivität für neue Bewohner:innen und Mitarbeitende
Die Digitalisierung hat in vielen Lebensbereichen Einzug gehalten, und auch Pflegeheime müssen sich diesem Wandel anpassen. Ein leistungsstarkes WLAN-Netz wird von Bewohner:innen, deren Angehörigen und dem Pflegepersonal zunehmend als Selbstverständlichkeit erwartet.
Vorteile für Bewohner:innen
- Erhöhte Lebensqualität: Neue Bewohner:innen entscheiden sich oft bewusst für Einrichtungen, die digitale Annehmlichkeiten bieten. WLAN ermöglicht den Zugang zu digitalen Angeboten wie Videoanrufen, Streaming-Diensten und Gesundheits-Apps, was den Alltag bereichert.
- Kontakt zur Außenwelt: Angehörige achten verstärkt darauf, dass Bewohner:innen in Pflegeheimen nicht isoliert werden. Ein stabiler Internetzugang ermöglicht regelmäßige Kommunikation mit Familie und Freund:innen, was die soziale Integration fördert.
Vorteile für Mitarbeitende
- Moderner Arbeitsplatz: Mitarbeitende in der Pflege legen zunehmend Wert auf moderne Arbeitsbedingungen. Ein gut ausgebautes WLAN-Netz zeigt, dass das Pflegeheim zukunftsorientiert arbeitet und technologische Innovationen einsetzt.
- Digitale Arbeitsprozesse: Mit stabilem WLAN wird der Arbeitsalltag des Pflegepersonals erleichtert. Mobile Geräte wie Tablets oder Smartphones können problemlos genutzt werden, um digitale Dokumentationen durchzuführen, Informationen in Echtzeit abzurufen und interne Kommunikation zu verbessern.
Ein funktionierendes WLAN-Netz steigert somit die Attraktivität der Einrichtung sowohl für potenzielle Bewohner:innen als auch für Fachkräfte, die auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz sind.
Angebot digitaler Programme
Pflegeheime, die über eine leistungsstarke WLAN-Infrastruktur verfügen, können digitale Programme und Angebote leichter umsetzen. Diese Programme fördern nicht nur die Beschäftigung und Weiterbildung, sondern tragen auch zur sozialen Teilhabe bei.
Digitale Schulungen
- Fort- und Weiterbildungen für Mitarbeitende: Über digitale Plattformen können Pflegekräfte an Schulungen und Weiterbildungen teilnehmen, ohne dafür die Einrichtung verlassen zu müssen. Dies spart Zeit und Kosten und ermöglicht gleichzeitig eine flexible Weiterbildung.
- Schulungsangebote für Angehörige: Auch Angehörige können von digitalen Schulungen profitieren. Inhalte wie der Umgang mit Demenz, Pflegehilfen oder Tipps zur Kommunikation mit älteren Menschen lassen sich online vermitteln und unterstützen so die Pflege im familiären Umfeld.
Beschäftigungsangebote für Bewohner:innen
- Virtuelle Freizeitangebote: Digitale Beschäftigungsangebote wie Online-Spiele, virtuelle Museumsbesuche oder digitale Lesekreise bringen Abwechslung in den Alltag. Bewohner:innen können gemeinsam an Aktivitäten teilnehmen, ohne physisch vor Ort sein zu müssen.
- Interaktive Workshops und Vorträge: Pflegeheime können über WLAN virtuelle Workshops und Vorträge organisieren. Ob Yoga-Kurse, Musiktherapie oder Vorträge zu Gesundheitsthemen – digitale Veranstaltungen bieten vielfältige Möglichkeiten zur Beschäftigung.
Virtuelle Veranstaltungen
- Online-Veranstaltungen und Feiern: Ein gut ausgebautes WLAN ermöglicht es, Feste und Veranstaltungen virtuell zu übertragen. Angehörige, die nicht vor Ort sein können, haben so die Möglichkeit, per Videoübertragung an besonderen Momenten teilzuhaben.
- Digitale Gemeindeveranstaltungen: Auch Gottesdienste, Andachten oder kulturelle Veranstaltungen lassen sich online übertragen, wodurch Bewohner:innen stärker in das Gemeindeleben eingebunden werden können.
Sicherheit und Datenschutz: Essenzielle Aspekte bei WLAN-Lösungen in Pflegeheimen
In Pflegeheimen spielt das Thema Sicherheit eine zentrale Rolle – sowohl in Bezug auf den Schutz sensibler Daten als auch auf die physische Sicherheit der Bewohner:innen und Mitarbeitenden. Ein gut durchdachtes WLAN-System leistet hierbei einen wichtigen Beitrag, indem es sichere Verbindungen ermöglicht, den Zugriff auf digitale Inhalte schützt und in moderne Sicherheitslösungen integriert werden kann. Datenschutz und IT-Sicherheit müssen dabei stets im Fokus stehen, um den hohen Anforderungen sozialer Einrichtungen gerecht zu werden.
Sicheres WLAN für Bewohner:innen und Gäste
Ein WLAN-System in einem Pflegeheim wird von unterschiedlichen Gruppen genutzt – von Bewohner:innen, Angehörigen, Gästen und dem Pflegepersonal. Diese verschiedenen Nutzergruppen haben unterschiedliche Anforderungen, was die Nutzung des Netzwerks betrifft. Um sensible Daten zu schützen, ist es essenziell, das WLAN-Netzwerk in private und geschäftliche Bereiche zu trennen.
Trennung der Netzwerke
- Privates Netzwerk für Bewohner:innen und Gäste: Bewohner:innen und Gäste können über ein separates WLAN-Netzwerk auf das Internet zugreifen. Dieses Netzwerk ist strikt von internen Systemen getrennt, um den Datenschutz zu gewährleisten und unberechtigten Zugriff zu verhindern.
- Geschäftliches Netzwerk für Mitarbeitende: Das interne Netzwerk, das für Pflegekräfte und Verwaltungsmitarbeitende genutzt wird, sollte durch zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen geschützt werden. Hier werden sensible Daten wie Pflegedokumentationen, Gesundheitsdaten und Verwaltungsunterlagen verarbeitet, die besonderen Schutz erfordern.
Eine solche Trennung der Netzwerke stellt sicher, dass kein unbefugter Zugriff auf interne Systeme erfolgt und die Nutzung des WLANs für alle Beteiligten sicher bleibt.
Verschlüsselung und Authentifizierung
- Sichere Verschlüsselung des Netzwerks: Moderne WLAN-Lösungen nutzen Verschlüsselungsstandards wie WPA3, um den Datenverkehr zu sichern. Dadurch wird verhindert, dass unbefugte Dritte auf übertragene Daten zugreifen können.
- Individuelle Zugangsdaten: Bewohner:innen und Gäste erhalten persönliche Zugangsdaten für das WLAN, die regelmäßig aktualisiert werden können. Dadurch wird verhindert, dass ehemalige Nutzer:innen weiterhin Zugriff auf das Netzwerk haben.
Diese Maßnahmen sorgen dafür, dass sowohl private als auch geschäftliche Daten sicher vor Angriffen geschützt sind und das Pflegeheim die gesetzlichen Anforderungen an den Datenschutz erfüllt.
Zutrittskontrollen und Sicherheitslösungen
Ein modernes WLAN-System kann nicht nur den digitalen Alltag erleichtern, sondern auch physische Sicherheitslösungen im Pflegeheim unterstützen. WLAN-basierte Zutrittskontrollen und Sicherheitskameras tragen dazu bei, das Sicherheitsgefühl der Bewohner:innen zu erhöhen und gleichzeitig die Sicherheit im Gebäude zu verbessern.
WLAN-gestützte Zutrittskontrollen
- Elektronische Schließsysteme: Moderne Zutrittssysteme können über WLAN gesteuert werden. Mitarbeitende erhalten digitale Schlüssel, die individuell angepasst und bei Bedarf sofort deaktiviert werden können. Dadurch wird der Zutritt zu sensiblen Bereichen wie Lagerräumen, Medikamentenschränken oder Verwaltungsbüros kontrolliert.
- Personalisierte Zutrittsrechte: Jede Person im Pflegeheim kann individuelle Zutrittsrechte erhalten. So ist sichergestellt, dass nur autorisierte Personen bestimmte Bereiche betreten können, was das Risiko von Diebstählen oder unbefugtem Zutritt minimiert.
Integration von Sicherheitskameras
- Überwachung in Echtzeit: Sicherheitskameras, die über das WLAN-Netzwerk laufen, ermöglichen eine Echtzeitüberwachung der Einrichtung. Dies erhöht die Sicherheit in Eingangsbereichen, Fluren oder Außenbereichen und hilft dabei, unbefugte Personen frühzeitig zu erkennen.
- Datenschutzkonforme Speicherung: Die Aufzeichnungen der Kameras sollten datenschutzkonform gespeichert und verarbeitet werden. Zugriff auf die Daten sollte nur befugtem Personal gewährt werden, um den Schutz der Privatsphäre zu gewährleisten.
Datenschutzanforderungen in sozialen Einrichtungen
Pflegeheime verarbeiten täglich große Mengen sensibler personenbezogener Daten. Um den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden, müssen WLAN-Systeme entsprechend gesichert und die Datenverarbeitung transparent gestaltet werden.
- Datenschutzerklärung für Nutzer:innen: Bewohner:innen, Angehörige und Gäste sollten über die Nutzung des WLANs und die Verarbeitung ihrer Daten informiert werden. Eine Datenschutzerklärung stellt sicher, dass alle Nutzer:innen wissen, welche Daten erhoben und verarbeitet werden.
- Regelmäßige Sicherheitsupdates: Die eingesetzte WLAN-Technologie muss regelmäßig gewartet und aktualisiert werden, um mögliche Sicherheitslücken zu schließen.
Technische Voraussetzungen für eine stabile WLAN-Infrastruktur in Pflegeheimen
Damit WLAN-Lösungen in Pflegeheimen zuverlässig funktionieren und sowohl Bewohner:innen als auch Mitarbeitende optimal davon profitieren können, sind bestimmte technische Voraussetzungen notwendig. Eine stabile, durchdachte Infrastruktur bildet die Grundlage für eine reibungslose Nutzung. Dabei müssen sowohl die baulichen Gegebenheiten als auch die spezifischen Bedürfnisse der Nutzer:innen berücksichtigt werden. Von einer bedarfsgerechten Abdeckung bis hin zur Unterstützung durch professionelle Anbieter – nur mit einer sorgfältig geplanten Lösung lässt sich ein leistungsstarkes WLAN-Netzwerk sicherstellen.
Bedarfsgerechte WLAN-Abdeckung
Eine der wichtigsten Anforderungen an ein WLAN-Netzwerk in einem Pflegeheim ist die bedarfsgerechte Abdeckung aller relevanten Bereiche. Bewohner:innen und Mitarbeitende sollten in sämtlichen Räumen und auch in Außenbereichen wie Gärten oder Terrassen jederzeit eine stabile Internetverbindung nutzen können. Eine lückenhafte Abdeckung führt zu Frustration und beeinträchtigt die Nutzung digitaler Angebote.
Herausforderungen bei der Abdeckung
- Bauliche Gegebenheiten: Pflegeheime befinden sich häufig in älteren Gebäuden mit dicken Wänden, die das WLAN-Signal abschwächen oder blockieren. Auch metallische Strukturen, Aufzüge oder Brandschutztüren können den Empfang beeinträchtigen.
- Verschiedene Nutzungsszenarien: Das WLAN-Netz muss in Gemeinschaftsräumen, privaten Zimmern, Verwaltungseinheiten sowie Außenbereichen zuverlässig funktionieren. Unterschiedliche Bereiche stellen unterschiedliche Anforderungen an die Signalstärke und Stabilität.
Maßnahmen für eine stabile WLAN-Abdeckung
- Installation von Access Points: Um eine gleichmäßige WLAN-Abdeckung zu gewährleisten, sollten strategisch platzierte Access Points verwendet werden. Diese Verstärker sorgen dafür, dass das Signal in allen Bereichen des Gebäudes stark bleibt.
- Mesh-Netzwerke: Ein Mesh-Netzwerk kann besonders in großen Pflegeheimen sinnvoll sein. Hierbei werden mehrere Access Points miteinander verbunden, sodass ein nahtloser Wechsel zwischen den einzelnen Punkten möglich ist. Das sorgt für eine durchgängige Verbindung, selbst wenn sich Nutzer:innen im Gebäude bewegen.
- Abdeckung der Außenbereiche: Gärten, Innenhöfe oder Terrassen sollten ebenfalls in das WLAN-Netzwerk integriert werden. Dies ermöglicht es Bewohner:innen, auch im Freien digitale Angebote zu nutzen, und bietet Mitarbeitenden die Möglichkeit, Arbeitsprozesse unabhängig vom Aufenthaltsort durchzuführen.
Eine flächendeckende WLAN-Abdeckung stellt sicher, dass digitale Lösungen jederzeit und überall im Pflegeheim verfügbar sind. Dies verbessert sowohl den Komfort der Bewohner:innen als auch die Effizienz der Arbeitsprozesse.
Unterstützung durch professionelle Anbieter
Die Planung und Wartung einer stabilen WLAN-Infrastruktur erfordert spezifisches IT-Fachwissen. Pflegeheime sollten daher auf die Unterstützung durch professionelle Anbieter setzen, um sicherzustellen, dass das WLAN-Netzwerk optimal auf die Bedürfnisse der Einrichtung abgestimmt ist. IT-Expert:innen können nicht nur bei der Installation helfen, sondern auch die langfristige Wartung und Weiterentwicklung der Infrastruktur übernehmen.
Vorteile professioneller Planung
- Bedarfsgerechte Analyse: Ein professioneller Anbieter analysiert zunächst die baulichen Gegebenheiten und den spezifischen Bedarf des Pflegeheims. Auf dieser Grundlage wird ein individuelles Konzept erstellt, das eine zuverlässige WLAN-Abdeckung gewährleistet.
- Berücksichtigung von Sicherheitsanforderungen: Neben der reinen Netzwerkabdeckung achten IT-Expert:innen auch auf Sicherheitsaspekte wie die Verschlüsselung des Netzwerks, die Trennung von privaten und geschäftlichen Netzwerken sowie die Einhaltung datenschutzrechtlicher Vorgaben.
- Skalierbare Lösungen: Professionelle Anbieter entwickeln WLAN-Lösungen, die flexibel erweiterbar sind. Das ist besonders wichtig, wenn sich die Anforderungen im Laufe der Zeit verändern oder das Pflegeheim um neue Bereiche erweitert wird.
Wartung und Support
- Regelmäßige Wartung: Ein professionelles WLAN-System benötigt regelmäßige Wartung, um sicherzustellen, dass es stets auf dem neuesten Stand bleibt. Dazu gehören Sicherheitsupdates, die Überprüfung der Signalstärke und die Anpassung an neue Anforderungen.
- Technischer Support: Pflegeheime sollten jederzeit auf technischen Support zugreifen können. Ein professioneller Anbieter stellt sicher, dass Probleme schnell behoben werden und das WLAN-Netzwerk ohne längere Ausfälle funktioniert.
Herausforderungen und Lösungen bei der Implementierung von WLAN in Pflegeheimen
Die Umsetzung einer leistungsstarken WLAN-Infrastruktur in Pflegeheimen bringt spezielle Herausforderungen mit sich. Besonders ältere Gebäude und die fehlende digitale Kompetenz im Pflegealltag stellen Hindernisse dar. Dennoch lassen sich diese Herausforderungen mit den richtigen technischen Lösungen und gezielten Schulungen erfolgreich bewältigen. Ein durchdachter Ansatz sorgt dafür, dass Pflegeheime die Vorteile von WLAN voll ausschöpfen können, ohne dass technische oder organisatorische Hürden den Betrieb beeinträchtigen.
Infrastruktur älterer Gebäude
Viele Pflegeheime befinden sich in älteren Gebäuden, die ursprünglich nicht für moderne Technologien wie WLAN ausgelegt waren. Dicke Wände, bauliche Besonderheiten und fehlende Verkabelungen erschweren den Aufbau eines stabilen Netzwerks. Diese Gegebenheiten können dazu führen, dass WLAN-Signale schwach sind oder in bestimmten Bereichen gar nicht ankommen.
Typische bauliche Herausforderungen
- Dicke Wände und Betondecken: Materialien wie Beton oder Ziegel blockieren WLAN-Signale, sodass diese oft nicht weit genug reichen, um eine flächendeckende Abdeckung zu gewährleisten.
- Weitläufige Gebäude: Pflegeheime sind häufig weitläufig mit langen Fluren und separaten Gebäudeteilen, was die gleichmäßige Verteilung des WLAN-Signals erschwert.
- Fehlende Netzwerk-Infrastruktur: In älteren Gebäuden fehlt oft die notwendige Verkabelung, um Access Points direkt anzuschließen. Eine Nachrüstung kann aufwendig sein und zusätzliche Kosten verursachen.
Technische Lösungen für ältere Gebäude
- Mesh-Netzwerke: Ein Mesh-Netzwerk ist eine effektive Lösung, um WLAN-Signale in schwer zugängliche Bereiche zu bringen. Dabei werden mehrere Access Points miteinander vernetzt, die das Signal nahtlos weiterleiten. Dadurch entsteht ein durchgängiges WLAN-Netzwerk, das sich automatisch an die baulichen Gegebenheiten anpasst.
- Access Points mit Powerline-Technologie: In Fällen, in denen keine Netzwerkverkabelung vorhanden ist, können Access Points mit Powerline-Technologie genutzt werden. Diese nutzen das bestehende Stromnetz, um das WLAN-Signal über die Steckdosen im Gebäude zu verteilen.
- Repeater für schwer erreichbare Bereiche: In besonders abgeschirmten Bereichen, wie Kellern oder Zimmern mit dicken Wänden, können WLAN-Repeater eingesetzt werden, um das Signal zu verstärken.
Eine sorgfältige Planung der WLAN-Infrastruktur unter Berücksichtigung der baulichen Gegebenheiten ist entscheidend, um eine flächendeckende und stabile Verbindung sicherzustellen.
Schulungen für Mitarbeitende
Neben der technischen Umsetzung spielt auch die Schulung der Mitarbeitenden eine entscheidende Rolle. Neue Technologien können ihre Vorteile nur dann voll entfalten, wenn die Nutzer:innen sie sicher und effektiv anwenden. Pflegekräfte und Verwaltungspersonal müssen in der Lage sein, digitale Systeme wie Tablets, mobile Dokumentation oder Online-Kommunikationsplattformen problemlos zu bedienen.
Herausforderungen im Umgang mit neuen Technologien
- Fehlende digitale Kompetenz: Viele Mitarbeitende im Pflegebereich sind mit digitalen Technologien nicht ausreichend vertraut. Der Umgang mit WLAN-basierten Systemen kann daher Unsicherheiten oder Berührungsängste auslösen.
- Zeitmangel im Pflegealltag: Der stressige Arbeitsalltag in Pflegeheimen lässt oft wenig Raum für Fortbildungen. Es besteht die Gefahr, dass neue Systeme nicht optimal genutzt werden, wenn keine gezielten Schulungen stattfinden.
- Technik als zusätzliche Belastung: Ohne ausreichende Einführungen kann die Einführung digitaler Systeme als zusätzliche Belastung empfunden werden, anstatt die Arbeit zu erleichtern.
Lösungen durch gezielte Schulungen
- Einführungsveranstaltungen: Vor der Einführung neuer WLAN-gestützter Systeme sollten alle Mitarbeitenden in einer Einführungsveranstaltung mit der Technologie vertraut gemacht werden. Dabei sollten sowohl die Nutzung der Geräte als auch die Vorteile der digitalen Prozesse klar vermittelt werden.
- Praxisschulungen: Schulungen sollten praxisnah gestaltet sein. Mitarbeitende sollten lernen, wie sie die Geräte im Alltag einsetzen – von der digitalen Dokumentation bis hin zur Nutzung von Kommunikations-Apps.
- Ansprechpartner:innen für technische Fragen: Es ist sinnvoll, technische Ansprechpartner:innen zu benennen, an die sich das Pflegepersonal bei Fragen wenden kann. Diese Personen sollten über technisches Grundwissen verfügen und einfache Probleme eigenständig lösen können.
- Fortlaufende Schulungen: Regelmäßige Auffrischungsschulungen stellen sicher, dass alle Mitarbeitenden auf dem neuesten Stand bleiben. Neue Funktionen oder Updates sollten ebenfalls in Schulungen erklärt werden.