Warum manche Wände WLAN töten: Materialien und ihre Signalabsorption im Überblick

Warum ist das WLAN-Signal in manchen Räumen schwächer

Warum ist das WLAN-Signal in manchen Räumen schwächer?

Hast du schon einmal bemerkt, dass dein WLAN in manchen Räumen schnell und stabil ist, während es in anderen kaum noch funktioniert? Obwohl dein Router eine starke Verbindung liefern kann, wird das Signal oft durch Wände und Materialien blockiert oder abgeschwächt.

Warum schwächt eine Wand das WLAN-Signal

Warum schwächt eine Wand das WLAN-Signal?

WLAN-Signale sind elektromagnetische Wellen, die sich in einem bestimmten Frequenzbereich (2,4 GHz, 5 GHz oder 6 GHz) ausbreiten. Je nach Material, Dicke und Dichte einer Wand kann das Signal jedoch absorbiert, reflektiert oder gestört werden.

Häufige WLAN-Probleme durch Wände

❌ Problem ⚠️ Ursache
WLAN ist stark, aber in anderen Räumen sehr schwach Dicke Wände absorbieren oder reflektieren das Signal.
Internet bricht in bestimmten Räumen immer wieder ab Metallische oder wasserhaltige Materialien blockieren WLAN.
5 GHz funktioniert in manchen Räumen kaum Höhere Frequenzen haben eine schlechtere Durchdringung als 2,4 GHz.

💡 Kurz gesagt: Je massiver eine Wand, desto stärker wird das WLAN-Signal geschwächt.

Welche Materialien blockieren WLAN besonders stark

Welche Materialien blockieren WLAN besonders stark?

Nicht alle Wände sind gleich – manche absorbieren mehr WLAN-Signal als andere. Hier eine Übersicht über die gängigsten Baumaterialien und ihre Auswirkungen auf WLAN:

Materialien mit hoher WLAN-Dämpfung (Signalblocker) 🚫

Material Dämpfungswert (dB, geschätzt) WLAN-Durchlässigkeit
Metall (z. B. Stahlbeton, Gitter, Alufolie) 20–50 dB ❌ Extrem schlecht
Beton (dick, 30–50 cm) 20–40 dB ❌ Sehr schlecht
Ziegel (Massivbauweise) 15–30 dB ❌ Schlecht
Wasser (Aquarien, Fußbodenheizung) 20–40 dB ❌ Sehr schlecht

💡 Erklärung: Metall und Wasser absorbieren oder reflektieren das Signal vollständig. Stahlbeton & dicke Ziegelwände sind die größten WLAN-Killer!

Materialien mit mittlerer WLAN-Dämpfung (teilweise Hindernis) ⚠️

Material Dämpfungswert (dB, geschätzt) WLAN-Durchlässigkeit
Holz (dicke Holzwände, Türen) 5–15 dB ⚠️ Mittelmäßig
Gipskarton (Trockenbau) 3–10 dB ⚠️ Gut bis mittel
Glas (dicke Fenster, Isolierglas) 5–20 dB ⚠️ Mittelmäßig

💡 Erklärung: Holz und Gipskarton schwächen das WLAN, aber nicht so stark wie Beton oder Metall. Dicke Glasflächen können besonders bei getönten oder beschichteten Fenstern WLAN reflektieren.

Materialien mit geringer WLAN-Dämpfung (fast durchlässig) ✅

Material Dämpfungswert (dB, geschätzt) WLAN-Durchlässigkeit
Dünne Holztüren 2–5 dB ✅ Gut
Leichtbauwände (Trockenbau) 1–3 dB ✅ Sehr gut
Offene Räume 0 dB ✅ Perfekt

💡 Erklärung: Offene Räume oder dünne Wände sind kein Problem für WLAN. In solchen Umgebungen ist die Verbindung meist stabil.

Warum 5-GHz- und 6-GHz-WLAN stärker abgeschwächt werden als 2,4 GHz

Warum 5-GHz- und 6-GHz-WLAN stärker abgeschwächt werden als 2,4 GHz

WLAN kann in verschiedenen Frequenzbändern senden – aber nicht alle durchdringen Wände gleich gut.

WLAN-Frequenz Reichweite Wand-Durchdringung
2,4 GHz (Wi-Fi 4/5/6) ✅ Weit ✅ Beste Durchdringung
5 GHz (Wi-Fi 5/6) ⚠️ Mittel ⚠️ Schwächere Durchdringung
6 GHz (Wi-Fi 6E/7) ❌ Kürzer ❌ Sehr schlecht

💡 Fazit: 2,4 GHz ist besser für Reichweite, 5 GHz & 6 GHz sind schneller, aber durchdringen Wände schlechter.

Lösungen_ Wie du dein WLAN trotz Hindernissen optimierst

Lösungen: Wie du dein WLAN trotz Hindernissen optimierst

Es gibt verschiedene Strategien, um dein WLAN trotz dicker Wände oder schwieriger Baumaterialien zu verbessern.

✅ 1. Router optimal positionieren

  • Platziere den Router zentral in der Wohnung, nicht in einer Ecke.
  • Meide metallische Oberflächen oder große Wasserflächen wie Aquarien.
  • Stelle den Router etwas höher auf (Regal oder Wandmontage), um Signale besser zu verteilen.

✅ 2. Nutze ein Mesh-WLAN oder zusätzliche Access Points

Falls dein WLAN durch viele Wände blockiert wird, hilft oft ein Mesh-System oder ein zusätzlicher Access Point.

  • Mesh-WLAN (z. B. Google Nest Wi-Fi, Netgear Orbi, TP-Link Deco) verteilt das Signal über mehrere Geräte.
  • Access Points per LAN-Kabel an den Router anschließen hilft, WLAN in andere Räume zu bringen.

💡 Tipp: Nutze WLAN-Backhaul statt Funk-Backhaul, um Verzögerungen zu vermeiden!

✅ 3. Nutze WLAN-Repeater – aber mit Bedacht!

Falls du keine Kabel legen kannst, ist ein Repeater eine Lösung – aber nur, wenn er gut platziert ist:

Stelle den Repeater nicht zu nah am Router, sondern zwischen Router & Funkloch.
Nutze Repeater mit Dual-Band oder Triband (z. B. AVM Fritz!Repeater 6000) für bessere Leistung.

💡 Tipp: Repeater sind nicht ideal für große Wohnungen – Mesh ist meist die bessere Wahl!

✅ 4. Nutze Ethernet-Kabel & Powerline-Adapter als Alternative

Falls Wände das WLAN stark blockieren, nutze kabelgebundene Lösungen:

  • LAN-Kabel direkt verlegen für beste Geschwindigkeit.
  • Powerline-Adapter nutzen das Stromnetz, um WLAN-Signale durch Wände zu leiten.

💡 Beste Powerline-Adapter: Devolo Magic 2 WiFi, TP-Link AV2000

WLAN trotz dicker Wände verbessern

WLAN trotz dicker Wände verbessern

Dicke Wände aus Beton, Metall oder Glas blockieren WLAN besonders stark.
5-GHz- und 6-GHz-Signale werden stärker geschwächt als 2,4 GHz.
Mesh-WLAN, Access Points und Powerline-Adapter sind effektive Lösungen.
Ein zentral platzierter Router kann das Signal besser verteilen.

Mit den richtigen Maßnahmen kannst du dein WLAN trotz schwieriger Baumaterialien stabil und schnell halten! 🚀

Matthias Böhm
Matthias Böhm
Matthias engagiert sich aktiv in der sozialen Integration, indem er Menschen in herausfordernden Lebenslagen unterstützt und das Verständnis zwischen verschiedenen sozialen Gruppen fördert. Sein Ansatz zeichnet sich durch Empathie und Zielorientierung aus, wobei er besonderen Wert darauf legt, die Motivation der Einzelnen zu stärken und deren individuelle Potenziale zu entfalten.

Informationen

Sicher ist sicher: Die wichtigsten Schritte in der WLAN-Testphase

Warum die WLAN-Testphase entscheidend ist Eine WLAN-Installation ist erst dann...

Stresstest fürs Netzwerk: So prüfst du dein WLAN vor dem Start richtig

Warum ein Stresstest unverzichtbar ist Ein neues WLAN ist eingerichtet,...

Vom Konzept bis zur Umsetzung: So strukturierst du dein WLAN-Projekt optimal

Warum eine strukturierte WLAN-Planung unverzichtbar ist Ein leistungsstarkes, stabiles und...

Zeit ist Geld: Effiziente Zeitpläne für eine reibungslose WLAN-Installation

Warum Zeitmanagement der Schlüssel zur perfekten WLAN-Installation ist In Unternehmen,...

Schritt-für-Schritt zum stabilen WLAN: Der perfekte Installationsplan

Warum eine durchdachte WLAN-Installation unverzichtbar ist Ein stabiles WLAN ist...
Skip to content