Besseres WLAN für Pflegeheime: Ein Leitfaden für Einrichtungsleitungen

Ein stabiles und leistungsfähiges WLAN ist heutzutage für Pflegeheime von großer Bedeutung. Es verbessert nicht nur die Lebensqualität der Bewohner*innen, sondern unterstützt auch die Arbeit des Pflegepersonals erheblich. Die Wahl der richtigen WLAN-Infrastruktur bringt viele Vorteile mit sich und sorgt dafür, dass die Einrichtungen sowohl effizient als auch zukunftssicher arbeiten können.

Zufriedenheit der Bewohner*innen

Eine der wichtigsten Funktionen eines guten WLAN-Netzwerks in Pflegeheimen ist die Verbesserung der Lebensqualität der Bewohner*innen. Ein schnelles und zuverlässiges WLAN bietet ihnen die Möglichkeit, ihre sozialen Kontakte zu pflegen und am digitalen Leben teilzunehmen.

  1. Kommunikation mit Angehörigen:
    • Mit einem stabilen WLAN können Bewohnerinnen problemlos Videoanrufe mit Angehörigen und Freundinnen durchführen. Besonders für Menschen, deren Familie weiter entfernt lebt, ist dies eine wertvolle Möglichkeit, sich regelmäßig zu sehen und soziale Bindungen aufrechtzuerhalten.
    • Instant-Messaging-Dienste ermöglichen den Austausch von Fotos, Videos und Textnachrichten, was die soziale Interaktion noch weiter stärkt.
  2. Unterhaltung und Information:
    • Ein gut funktionierendes WLAN eröffnet Bewohner*innen Zugang zu einer Vielzahl von Unterhaltungsangeboten. Streaming-Dienste wie Netflix, YouTube oder Spotify bieten Filme, Serien, Musik und Hörbücher, die sowohl der Unterhaltung als auch der mentalen Stimulation dienen.
    • Online-Spiele und E-Books sind weitere Möglichkeiten, die Zeit aktiv zu gestalten und das kognitive Wohlbefinden zu fördern.
    • Aktuelle Nachrichten, Bildungsangebote und weitere Online-Ressourcen tragen ebenfalls zur geistigen Aktivität und dem Informationsfluss bei.

Effizienzsteigerung im Arbeitsalltag durch leistungsfähiges WLAN in Pflegeheimen

Die Digitalisierung und der Einsatz moderner Technologien in Pflegeheimen ermöglichen es, die täglichen Abläufe zu optimieren und den Pflegekräften mehr Zeit für die direkte Betreuung der Bewohner*innen zu verschaffen. Ein stabiles und leistungsstarkes WLAN ist dabei die Grundvoraussetzung, um diese Effizienzsteigerung zu erreichen. Im Folgenden wird erläutert, wie vernetzte Pflegedokumentation und optimierte Kommunikationslösungen den Arbeitsalltag in Pflegeeinrichtungen verbessern können.

Vernetzte Pflegedokumentation

Ein großer Vorteil der Digitalisierung im Pflegealltag ist die Möglichkeit, Pflegedokumentationen in Echtzeit und ortsunabhängig zu erstellen. Durch den Einsatz von WLAN und mobilen Endgeräten wird dieser Prozess erheblich erleichtert.

  1. Echtzeit-Dokumentation:
    • Pflegekräfte können die Dokumentation ihrer täglichen Tätigkeiten und der Pflege der Bewohner*innen direkt nach Abschluss einer Maßnahme oder eines Besuchs vor Ort über mobile Geräte erfassen. Dies spart Zeit und reduziert Fehler, die bei nachträglichen Einträgen entstehen könnten.
    • Eine aktuelle Pflegedokumentation ist auch im Hinblick auf gesetzliche Vorgaben und die Qualitätssicherung von großer Bedeutung.
  2. Reduzierter Verwaltungsaufwand:
    • Durch die digitale Dokumentation entfällt der klassische Papierkram. Dokumente müssen nicht mehr ausgedruckt, sortiert und abgelegt werden, was den Verwaltungsaufwand erheblich verringert.
    • Die digitalen Daten können in Echtzeit zentral gespeichert und von autorisierten Pflegekräften jederzeit eingesehen werden. Dies erleichtert die Koordination und verbessert die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen und Schichten.
  3. Schneller Zugriff auf Informationen:
    • Über das WLAN können Pflegekräfte jederzeit auf die vollständigen Daten einesr Bewohnerin zugreifen. Das beinhaltet medizinische Daten, Pflegemaßnahmen, Medikationspläne und eventuelle Vorfälle. Dadurch können Entscheidungen schneller und fundierter getroffen werden.
    • Ein guter WLAN-Zugang ermöglicht es zudem, die Daten unmittelbar bei Bedarf zu aktualisieren, wodurch stets der neueste Stand vorliegt.

Kommunikationslösungen

Eine optimierte Kommunikation ist in Pflegeheimen unerlässlich, um die Versorgung und Sicherheit der Bewohner*innen zu gewährleisten. Ein leistungsfähiges WLAN bietet die technische Grundlage, um schnelle und effektive Kommunikationswege zu nutzen.

  1. Effiziente Teamkommunikation:
    • Über WLAN können mobile Kommunikationslösungen wie Smartphones, Tablets oder spezielle Pflegegeräte genutzt werden, um schnell Nachrichten zwischen den Pflegekräften auszutauschen. Diese Art der Kommunikation ermöglicht es, schneller auf Anfragen und Notfälle zu reagieren, ohne dass lange Wege durch das Gebäude nötig sind.
    • Pflegekräfte können sich direkt über das WLAN vernetzen und in Echtzeit über Änderungen im Pflegeplan oder bei gesundheitlichen Problemen einesr Bewohnerin informiert werden. Das sorgt für eine nahtlose Zusammenarbeit und einen besseren Informationsfluss.
  2. Notfallmanagement:
    • In Notsituationen kann ein gut ausgebautes WLAN lebensrettend sein. Es ermöglicht den Pflegekräften, schneller auf Alarme und Notrufe zu reagieren, da Benachrichtigungen sofort an mobile Geräte gesendet werden können. Dies verkürzt die Reaktionszeit und kann im Ernstfall entscheidend sein.
    • Durch WLAN-gestützte Alarmsysteme oder vernetzte Notfallknöpfe in den Zimmern der Bewohner*innen kann das Personal umgehend benachrichtigt und zur richtigen Stelle geleitet werden.
  3. Zentrale Verwaltung von Kommunikationssystemen:
    • Ein weiterer Vorteil eines guten WLANs in Pflegeheimen ist die Möglichkeit, sämtliche Kommunikationsmittel zentral zu verwalten. Systeme für Telefonie, Paging und interne Nachrichten können über eine einzige Infrastruktur betrieben werden, was die Komplexität der technischen Einrichtung verringert und die Effizienz erhöht.

WLAN-gestützte Geräte und Sensoren

Neben der Dokumentation und der direkten Kommunikation zwischen dem Pflegepersonal spielt auch die Vernetzung von Geräten und Sensoren eine wichtige Rolle für die Effizienz im Pflegealltag.

  1. Medikamentenüberwachung und -verwaltung:
    • WLAN-basierte Medikamentenspender können programmiert und überwacht werden, um sicherzustellen, dass Bewohner*innen ihre Medikamente zur richtigen Zeit erhalten. Diese Systeme können das Pflegepersonal benachrichtigen, wenn eine Medikamentengabe bevorsteht oder versäumt wurde, was die Medikamentenvergabe sicherer und effizienter macht.
  2. WLAN-gestützte Gesundheitsüberwachung:
    • Sensoren, die Vitalparameter wie Herzfrequenz, Blutdruck oder Bewegung überwachen, können über das WLAN in Echtzeit Daten an das Pflegepersonal übermitteln. So können gesundheitliche Veränderungen frühzeitig erkannt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden.
    • Diese Technologien entlasten das Pflegepersonal und ermöglichen eine kontinuierliche Überwachung der Gesundheit der Bewohner*innen, ohne dass diese regelmäßig manuell überprüft werden müssen.

Sicherheit und Datenschutz in der WLAN-Infrastruktur von Pflegeheimen

Die Sicherheit und der Datenschutz spielen in Pflegeheimen eine zentrale Rolle, insbesondere wenn es um die Nutzung von WLAN für die tägliche Arbeit und das Wohl der Bewohner*innen geht. Sensible Daten, wie persönliche und medizinische Informationen, müssen zuverlässig geschützt werden. Eine gut durchdachte WLAN-Infrastruktur kann diesen Schutz gewährleisten und gleichzeitig die Effizienz der Pflegeprozesse erhöhen. Es ist essenziell, dass alle eingesetzten Systeme den rechtlichen Anforderungen, insbesondere der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), entsprechen.

Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) legt europaweit verbindliche Richtlinien für den Umgang mit personenbezogenen Daten fest. Pflegeheime, in denen täglich sensible Daten der Bewohner*innen verarbeitet werden, müssen sicherstellen, dass die eingesetzten WLAN-Infrastrukturen diese Richtlinien strikt einhalten.

  1. Schutz sensibler Daten:
    • Zu den sensiblen Daten gehören persönliche Informationen der Bewohner*innen, ihre medizinischen Akten, Medikamentenpläne sowie Notfalldaten. Der Schutz dieser Informationen ist eine Grundvoraussetzung für den Betrieb einer Pflegeeinrichtung.
    • Die Datenübertragung über das WLAN muss verschlüsselt sein, um zu verhindern, dass unbefugte Dritte auf diese Informationen zugreifen können. Dazu werden Verschlüsselungsprotokolle wie WPA3 verwendet, die einen besonders hohen Sicherheitsstandard bieten.
  2. Zugriffskontrollen:
    • Der Zugriff auf personenbezogene Daten sollte streng reguliert sein. Pflegekräfte und andere Mitarbeiter*innen, die auf die Daten zugreifen, benötigen individuelle Zugangscodes oder Berechtigungen. Diese Maßnahmen stellen sicher, dass nur autorisiertes Personal Zugriff auf sensible Informationen hat.
    • Durch die Verwendung von Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) kann die Sicherheit zusätzlich erhöht werden. Hierbei wird neben dem Passwort eine zweite Sicherheitsstufe wie ein einmaliger Code über ein mobiles Gerät verlangt.
  3. Sichere Datenverarbeitung:
    • Alle Geräte, die mit dem WLAN verbunden sind und personenbezogene Daten verarbeiten, müssen regelmäßig auf Sicherheitslücken überprüft werden. Dazu gehört auch die regelmäßige Installation von Sicherheitsupdates und Patches, um eventuelle Schwachstellen im System zu schließen.

Gesicherte Netzwerke

Ein weiteres zentrales Element einer sicheren WLAN-Infrastruktur in Pflegeheimen ist die Trennung der verschiedenen Netzwerke. Um die Datensicherheit und den Betrieb der Einrichtung sicherzustellen, ist es unerlässlich, Bewohnernetzwerke und das interne Netzwerk der Einrichtung zu trennen.

  1. Trennung von Bewohner- und Arbeitsnetzwerken:
    • Das Bewohnernetzwerk sollte ausschließlich den Bewohnerinnen und Besucherinnen zur Verfügung stehen, um Zugang zum Internet zu erhalten. Dabei kann es für allgemeine Aktivitäten wie Videoanrufe, Surfen im Internet oder die Nutzung von Unterhaltungsangeboten genutzt werden.
    • Das interne Netzwerk der Pflegeeinrichtung hingegen muss strikt vom Bewohnernetzwerk getrennt sein. In diesem Netzwerk werden alle wichtigen Daten der Einrichtung gespeichert und verarbeitet, wie etwa die Pflegedokumentation, Medikationspläne oder andere sensible Informationen.
  2. Verschlüsselung der Netzwerke:
    • Beide Netzwerke müssen durch starke Verschlüsselungsprotokolle wie WPA3 geschützt werden, um den Zugriff von außen zu verhindern. Eine ungesicherte oder schwach verschlüsselte WLAN-Verbindung könnte Hackern ermöglichen, auf das Netzwerk zuzugreifen und sensible Daten auszuspionieren.
    • Zusätzlich sollten regelmäßige Sicherheitsaudits durchgeführt werden, um potenzielle Schwachstellen in der Netzwerkstruktur zu identifizieren und zu beheben.
  3. Firewall und Netzwerküberwachung:
    • Die Einrichtung einer Firewall schützt das Netzwerk vor unerlaubtem Zugriff von außen und blockiert potenziell schädliche Aktivitäten. Eine Firewall fungiert als Barriere zwischen dem internen Netzwerk und dem Internet und sorgt dafür, dass nur genehmigte Daten und Verbindungen das Netzwerk erreichen.
    • Eine kontinuierliche Netzwerküberwachung kann dabei helfen, verdächtige Aktivitäten im Netzwerk frühzeitig zu erkennen. Tools zur Überwachung der Netzwerkinfrastruktur identifizieren ungewöhnlichen Datenverkehr, potenzielle Angriffe oder unerlaubte Zugriffe und alarmieren die IT-Abteilung entsprechend.

Regelmäßige Schulungen und Sensibilisierung des Personals

Neben der technischen Infrastruktur ist es wichtig, dass das Personal regelmäßig in Bezug auf Datenschutz und Sicherheit geschult wird. Es ist essenziell, dass alle Mitarbeitenden die Grundlagen des Datenschutzes kennen und wissen, wie sie sich im Arbeitsalltag verhalten sollten, um Sicherheitslücken zu vermeiden.

  1. Schulungen zum Datenschutz:
    • Pflegekräfte und Verwaltungsmitarbeitende sollten regelmäßig an Schulungen zum Datenschutz und zur Datensicherheit teilnehmen. Diese Schulungen vermitteln das notwendige Wissen über den sicheren Umgang mit sensiblen Daten und zeigen auf, wie potenzielle Risiken vermieden werden können.
    • Themen wie Phishing, Social Engineering und sichere Passwörter sollten in diesen Schulungen behandelt werden, um das Personal für die gängigen Angriffsmethoden zu sensibilisieren.
  2. Sensibilisierung für den Umgang mit Geräten:
    • Es ist wichtig, dass das Personal darüber informiert ist, wie sie die Geräte, die mit dem WLAN verbunden sind, sicher nutzen. Dazu gehört das regelmäßige Sperren von Geräten, wenn diese unbeaufsichtigt sind, sowie das Vermeiden von unsicheren Netzwerken außerhalb der Pflegeeinrichtung.
    • Darüber hinaus sollten Geräte nur von autorisierten Personen genutzt werden, um sicherzustellen, dass keine unbefugten Dritten Zugang zu sensiblen Informationen erhalten.

Sicherung von Geräten und Daten

Neben der Netzwerksicherheit ist es auch entscheidend, dass die mobilen Geräte, die von Mitarbeitenden in der Pflegeeinrichtung genutzt werden, ausreichend geschützt sind.

  1. Verschlüsselung von Endgeräten:
    • Alle mobilen Endgeräte, die mit dem internen Netzwerk verbunden sind und auf personenbezogene Daten zugreifen, sollten verschlüsselt sein. Dadurch wird sichergestellt, dass die Daten selbst im Fall eines Verlusts oder Diebstahls der Geräte nicht unbefugt ausgelesen werden können.
  2. Automatische Datensicherung:
    • Eine regelmäßige automatische Datensicherung der Pflegedokumentation und anderer wichtiger Daten sollte eingerichtet werden. Diese Backups sollten an einem sicheren Ort gespeichert werden und im Falle eines Datenverlusts schnell wiederhergestellt werden können.

WLAN als Basis für innovative Lösungen in Pflegeheimen

Moderne Technologie spielt eine zentrale Rolle, um Pflegeheime zukunftssicher und effizient zu gestalten. WLAN-Netzwerke sind dabei die Grundlage, auf der viele dieser Innovationen basieren. Von Smart-Home-Lösungen bis hin zu Telemedizin und Gesundheits-Apps bieten diese Technologien eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Lebensqualität der Bewohner*innen zu verbessern und das Pflegepersonal zu unterstützen.

Smart-Home-Lösungen für mehr Komfort und Sicherheit

Smart-Home-Technologien, die über das WLAN-Netzwerk gesteuert werden, bieten zahlreiche Vorteile für Pflegeheime. Sie erleichtern nicht nur den Alltag der Bewohner*innen, sondern tragen auch dazu bei, dass Pflegekräfte ihre Aufgaben effizienter erfüllen können.

  1. Intelligente Beleuchtung:
    • Über das WLAN können Beleuchtungssysteme so programmiert werden, dass sie automatisch auf bestimmte Tageszeiten oder Bewegungen reagieren. Das sorgt für eine angepasste und sichere Umgebung in den Wohnräumen und Fluren.
    • Insbesondere nachts, wenn das Risiko von Stürzen höher ist, kann eine automatische Beleuchtung, die sich bei Bewegung einschaltet, dazu beitragen, dass Bewohner*innen sicherer durch ihre Zimmer oder das Gebäude gehen können.
  2. Automatische Temperaturregelung:
    • Mit vernetzten Thermostaten kann die Temperatur in den Räumen der Bewohner*innen individuell eingestellt und an persönliche Vorlieben oder gesundheitliche Bedürfnisse angepasst werden. Über das WLAN lassen sich diese Systeme bequem zentral steuern.
    • Dies verbessert den Komfort für die Bewohner*innen und sorgt gleichzeitig für eine effizientere Energienutzung in der gesamten Einrichtung.
  3. Notfallknöpfe und Sicherheitslösungen:
    • Notfallknöpfe, die in den Zimmern oder an den Körpern der Bewohner*innen getragen werden können, sind ebenfalls in das WLAN-Netzwerk integriert. Im Falle eines Notfalls können Pflegekräfte sofort alarmiert und zur richtigen Stelle geleitet werden.
    • Diese Technologien bieten den Bewohner*innen nicht nur Sicherheit, sondern auch mehr Autonomie, da sie jederzeit Hilfe rufen können, ohne auf direkte Betreuung angewiesen zu sein.
  4. Vernetzte Überwachungssysteme:
    • Bewegungs- und Vitalparameterüberwachungssysteme, die mit dem WLAN verbunden sind, ermöglichen es Pflegekräften, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bewohner*innen kontinuierlich im Blick zu behalten. Diese Systeme senden bei ungewöhnlichen Aktivitäten oder Abweichungen von normalen Vitalwerten sofort eine Benachrichtigung an das Pflegepersonal.
    • Solche automatisierten Überwachungsfunktionen entlasten das Personal und tragen zur Prävention von Gesundheitsproblemen bei.

Telemedizin und Gesundheits-Apps: Digitale Unterstützung für Bewohner*innen und Pflegepersonal

Die Gesundheitsversorgung in Pflegeheimen kann durch den Einsatz von Telemedizin und Gesundheits-Apps maßgeblich verbessert werden. Diese Technologien sind über WLAN zugänglich und bieten sowohl für Bewohner*innen als auch für Pflegekräfte wertvolle Unterstützung.

  1. Telemedizinische Konsultationen:
    • Durch den Zugang zu Telemedizin-Angeboten über das WLAN können Bewohner*innen ärztliche Beratung und Diagnosen erhalten, ohne die Pflegeeinrichtung verlassen zu müssen. Dies ist besonders vorteilhaft für Menschen, die Schwierigkeiten haben, Arztbesuche physisch wahrzunehmen.
    • Telemedizin kann auch in Notfällen oder bei akuten Beschwerden genutzt werden, um schnell ärztliche Unterstützung zu bekommen. Der direkte Zugriff auf medizinische Fachkräfte über Videokonferenzen oder spezielle medizinische Plattformen spart Zeit und verbessert die Reaktionsfähigkeit der Pflege.
  2. Gesundheits-Apps zur Überwachung des Wohlbefindens:
    • Es gibt eine Vielzahl von Gesundheits-Apps, die Bewohnerinnen bei der Überwachung ihrer Vitalwerte unterstützen. Diese Apps können beispielsweise den Blutdruck, den Blutzucker oder die Herzfrequenz messen und die Daten automatisch an das Pflegepersonal oder die behandelnden Ärztinnen übermitteln.
    • Darüber hinaus bieten viele dieser Apps Erinnerungsfunktionen für die Einnahme von Medikamenten oder die Einhaltung bestimmter Gesundheitsroutinen. Das sorgt für eine bessere Organisation des Gesundheitsmanagements und hilft dabei, Fehler bei der Medikamenteneinnahme zu vermeiden.
  3. Fitness- und Rehabilitationsprogramme:
    • Viele Gesundheits-Apps bieten Programme für Fitness und Rehabilitation an, die speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten sind. Diese Programme können genutzt werden, um die körperliche Aktivität der Bewohner*innen zu fördern, was sich positiv auf deren Gesundheit auswirkt.
    • Durch die kontinuierliche Überwachung der körperlichen Aktivitäten können Pflegekräfte zudem gezielte Unterstützung bieten und Fortschritte in der Rehabilitation besser verfolgen.
  4. Psychische Gesundheit und soziale Vernetzung:
    • Neben physischen Gesundheitsangeboten gibt es auch Apps, die sich auf das mentale Wohlbefinden konzentrieren. Entspannungsübungen, Meditation oder interaktive Spiele zur Förderung der geistigen Gesundheit können über das WLAN bereitgestellt werden.
    • Zudem ermöglichen soziale Plattformen und Kommunikations-Apps den Bewohnerinnen, mit ihren Familien und Freundinnen in Kontakt zu bleiben. Dies trägt zur sozialen Vernetzung bei und kann Einsamkeit vorbeugen, was ein wichtiger Faktor für das psychische Wohlbefinden ist.

Optimierung der Pflegedienstleistungen durch digitale Technologien

Die Integration von Smart-Home-Lösungen, Telemedizin und Gesundheits-Apps in Pflegeheimen bietet nicht nur Vorteile für die Bewohner*innen, sondern auch für die Pflegekräfte. Diese Technologien unterstützen das Pflegepersonal dabei, ihre Aufgaben effizienter und präziser zu erledigen.

  1. Zeitersparnis durch Automatisierung:
    • Durch die Automatisierung von Routineaufgaben wie der Überwachung von Vitalwerten oder der Temperaturregelung in den Zimmern der Bewohner*innen können Pflegekräfte mehr Zeit für die direkte Betreuung aufwenden. Die automatisierte Dokumentation und die digitale Kommunikation ermöglichen es, Pflegeprozesse zu beschleunigen und den Verwaltungsaufwand zu reduzieren.
  2. Verbesserte Entscheidungsfindung:
    • Mit den über das WLAN bereitgestellten Daten aus Gesundheits-Apps und Überwachungssystemen können Pflegekräfte fundiertere Entscheidungen treffen. Diese Daten bieten einen umfassenden Einblick in den Gesundheitszustand der Bewohner*innen und ermöglichen es, frühzeitig auf Veränderungen zu reagieren.
    • Die digitale Verfügbarkeit der Daten stellt sicher, dass Pflegekräfte jederzeit auf aktuelle Informationen zugreifen können, was die Qualität der Pflege erhöht.
  3. Bessere Koordination im Team:
    • Durch die Vernetzung der verschiedenen Technologien können Pflegekräfte in Echtzeit miteinander kommunizieren und relevante Informationen austauschen. Dies verbessert die Koordination innerhalb des Teams und sorgt dafür, dass alle Beteiligten stets auf dem neuesten Stand sind.
Matthias Böhm
Matthias Böhm
Matthias engagiert sich aktiv in der sozialen Integration, indem er Menschen in herausfordernden Lebenslagen unterstützt und das Verständnis zwischen verschiedenen sozialen Gruppen fördert. Sein Ansatz zeichnet sich durch Empathie und Zielorientierung aus, wobei er besonderen Wert darauf legt, die Motivation der Einzelnen zu stärken und deren individuelle Potenziale zu entfalten.

Informationen

WLAN als Teil des modernen Gesundheitswesens

Modernisierung der Gesundheitsinfrastruktur durch WLAN Die Integration von WLAN in...

WLAN in Kliniken für Patienten und Besucher

Erleichterung der Kommunikation mit Familie und Freunden Direkte Kommunikation durch...

Handlungsbedarf erkennen – WLAN-Zugang in Pflegeheimen

Die Digitalisierung schreitet in allen Lebensbereichen voran und beeinflusst...

WLAN in Lagerhäusern: Effizienz, Sicherheit, IoT

Moderne Lagerhäuser stehen vor der Herausforderung, immer komplexere Prozesse...

So verbessern Sie die WLAN-Sicherheit in Pflegeeinrichtungen

Starke Verschlüsselung für sichere WLAN-Verbindungen in Pflegeeinrichtungen In Pflegeheimen ist...
Skip to content